Tanja Wagener besuchte die Siegener Versorgungsbetriebe:

SVB-Geschäftsführer Alfred Richter (Mitte) und Bernd-Dieter Ferger (l.) stellten Tanja Wagener (MdL) die besonders leistungsstarke Gasübernahmestation auf dem Siegener Lindenberg vor.
SVB-Geschäftsführer Alfred Richter (Mitte) und Bernd-Dieter Ferger (l.) stellten Tanja Wagener (MdL) die besonders leistungsstarke Gasübernahmestation auf dem Siegener Lindenberg vor.

Siegen. Tanja Wagener (SPD-MdL) informierte sich jetzt in einem Gespräch mit Alfred Richter, dem Geschäftsführer der Siegener Versorgungsbetriebe (SVB), und dem technischen Prokuristen Bernd-Dieter Ferger über die aktuelle Geschäftslage und Aktivitäten des bewährten Energie- und Wasserversorgers. „Die SVB sind ein regional vernetztes Unternehmen, das sich den Ruf eines zuverlässigen Dienstleisters im besonders wichtigen Bereich der Daseinsvorsorge erarbeitet hat. Hier haben die Kunden noch Ansprechpartner direkt vor Ort. Das finde ich gut“, betonte Wagener.

Die SVB betreiben in Siegen sowie in Teilbereichen der Stadt Netphen das Erdgasnetz, im Bereich der Stadt Siegen außerdem das Wasserleitungsnetz. Seit dem Wegfall des Vertriebsmonopols vertreiben auch viele externe Lieferanten Gas über das Netz der SVB. „Im Gegenzuge ist es den SVB aber gelungen, in anderen Regionen neue Gaskunden zu gewinnen, die von uns über die Netze anderer Betreiber versorgt werden“, erläuterte Alfred Richter. Die Liberalisierung des Energiemarktes hatte außerdem zur Folge, dass die Siegener Versorgungsbetriebe 2011 zusätzlich in das Stromgeschäft eingestiegen sind.

Tanja Wagener begrüßte, dass die SVB bei der Versorgung der Siegener Bevölkerung mit Wasser nach wie vor das Monopol haben. „Bei einem so sensiblen Produkt wie Wasser sollten Zuverlässigkeit und die Sicherung einer besonders hohen Qualität weiterhin den Vorrang gegenüber einer Lockerung des Marktes behalten“, so die SPD-Landtagsabgeordnete. Richter betonte, dass unser Wasser sogar als ‚europäisches Referenzwasser‘ eingestuft sei.

2009 hatten die SVB 117 Mitarbeiter/innen, im vergangenen Jahr 2016 waren es 135. „Anders als viele unserer Konkurrenten haben wir also kein Personal abgebaut, sondern zusätzliche Beschäftigte eingestellt“, unterstrich Richter. Die Ausbildungsquote liegt bei über 10 Prozent. Dazu erklärte Tanja Wagener: „Das ist sehr lobenswert. Als Arbeitgeber wie auch als Investor verkörpern die Siegener Versorgungsbetriebe einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in unserer Region.“

Angesprochen wurde auch das Engagement der SVB vor Ort in sozialen, kulturellen sowie sportlichen Bereichen. So wurde z.B. das Uferfest gesponsort, der Philharmonische Chor wird regelmäßig unterstützt, sonstige Kultur- und Sportveranstaltungen immer wieder. „Andere auswärtige Konkurrenzunternehmen, bei denen man vielleicht zeitlich befristet billigere Tarife buchen kann, lassen ein derartiges Engagement vermissen“, so Wagener.

Auf dem Lindenberg besichtigte die SPD-Landtagsabgeordnete einen Wasserhochbehälter sowie eine Gasübernahmestation der SVB. Bei der 2010 neu errichteten Station handelt es sich um die größte Mitteldruckanlage in Südwestfalen, erläuterte Bernd-Dieter Ferger. Am Standort des benachbarten Wasserhochbehälters präsentierten Ferger und Richter der SPD-Politikerin eine von inzwischen sechs technischen Anlagen, mit denen die SVB – in bisher nur begrenztem Umfange – auch eigenen Strom mit Wasserkraft erzeugen.

Tanja Wagener (MdL) dankte „für die gewährten interessanten Einblicke“ und erklärte abschließend: „Die SVB betreiben einen hohen technischen und logistischen Aufwand, um insbesondere für ihre Kunden hier vor Ort eine qualitativ hochwertige sowie zuverlässige Versorgung mit Wasser und Energie zu gewährleisten. Bezeichnend für dieses Traditionsunternehmen ist außerdem seine ausgeprägte Service- und Kundenorientierung.“