Verlässliche Schwerlastrouten aus Siegen-Wittgenstein werden bis 2020 gebaut

Verkehrsminister Michael Groschek hat jetzt auf ein gemeinsames Anschreiben aller heimischen Landtagsabgeordneten reagiert und den Bau von zwei verlässlichen Schwerlastrouten von Hilchenbach bis Gelsenkirchen bzw. Duisburg bestätigt. „Bis zum Jahr 2020 sollen die Baumaßnahmen auf diesen Routen beendet sein. Insbesondere Brückenbauwerke, Beschilderungen und Kreisverkehre werden
ertüchtigt, so dass auf diesen beiden Schwerlastrouten durchgehend Schwersttransporte mit bis zu 299 Tonnen Gesamtgewicht fahren können“, zeigten sich die SPD- Landtagsabgeordneten Tanja Wagener und Falk Heinrichs erfreut. „Erste Baumaßnahmen
haben bereits begonnen, weitere sollen in diesem und spätestens im nächsten Jahr beginnen. Dies ist wichtig für unsere heimische Industrie, die auf solche Routen angewiesen „Bereits heute stehen Fahrwege aus dem Siegener Raum zu diesen beiden Binnenhäfen zur Verfügung. Auf diesen können Schwertransporte bis 200 Tonnen Gesamtgewicht und bis zu 4,5 m Höhe transportiert werden. Auch andere Binnenhäfen in NRW können aus der Region angefahren werden“, fassten Falk Heinrichs und Tanja Wagener Aussagen aus dem Brief des Ministers zusammen. „Schwierig wird es allerdings bei Transporten über 200 Tonnen.

Diese machen mit 0,2 % des gesamten genehmigungspflichtigen Schwerverkehrs in NRW jedoch nur einen sehr geringen Anteil aus.“
Verkehrsminister Groschek machte darüber hinaus deutlich, welche Maßnahmen die Landesregierung ergriffen hat, um die Genehmigungsverfahren von Schwerlastverkehren zu
vereinfachen und zu beschleunigen. „Grundsätzlich ist das Verfahren zur Genehmigung von Großraum- und Schwertransporten durch Bundesrecht geregelt. Die Spielräume, die das Land NRW hat, werden jedoch ausgenutzt. So können Großraum- und Schwertransporte grundsätzlich im Konvoi durchgeführt werden, wenn dies beantragt wird. Auch wurde das Fahrverbot von Schwerlastverkehren in der Zeit von Freitag auf Samstag zwischen 22 Uhr und 6 Uhr gelockert. Weiterhin setzt sich das Land NRW seit Jahren in der Verkehrsministerkonferenz vehement für die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen ein, um Schwertransporte durch private Unternehmen begleitet zu lassen. Dies würde die
Polizei deutlich entlasten, die bislang für die Begleitung zuständig ist. Entsprechende Pilotprojekte sind ja bereits erfolgreich auch in unserer Region gestartet“, zählten Wagener und Heinrichs die wichtigsten Punkte auf.

„Zusammenfassend können wir feststellen, dass das Problem der fehlenden verlässlichen Schwerlastrouten für unsere heimische Wirtschaft im Ministerium angekommen ist und wirksame Maßnahmen getroffen wurden, um dieses Problem zu lösen. Wir bitten allerdings
um Verständnis, dass die Umsetzung der Baumaßnahmen Zeit braucht“, so die beiden SPD-Abgeordneten abschließend.