Burbacher SPD-Politiker informierten sich in der Flüchtlingsunterkunft

Burbach. Falk Heinrichs, SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender, Fraktionschef Wolfgang Kasper, die Kreistagsabgeordnete Nicole Schöppner und Ratsmitglied Phillip Lauber besuchten jetzt die neue Erstaufnahmeeinrichtung des Landes NRW in der ehemaligen Siegerlandkaserne.
Bei einem Rundgang mit Einrichtungsleiter Hubert Multhaup und Hans-Jürgen Hecker vom DRK-Landesverband Westfalen konnten sich die vier SPD-Politiker einen guten Eindruck von den umfangreichen Investitionen verschaffen, die zurzeit getätigt werden oder noch geplant sind, um die Unterbringungssituation der asylsuchenden Menschen in Burbach spürbar zu verbessern. Falk Heinrichs erklärte: „Es ist gut, dass die bisherige Notunterkunft seit Mai eine auf Dauer angelegte Erstaufnahmeeinrichtung neuen Typs ist. Ohne diese wichtige Statusänderung wären die jetzt stattfindenden Veränderungen gar nicht möglich.“
Weitere Gesprächspartner der Burbacher Sozialdemokraten waren der Geschäftsführer des in Burbach seit Anfang Mai tätigen Sicherheitsunternehmens BeWa Security, Sven Wunderlich, sein zuständiger Bereichsleiter Marco Helmer und die vor Ort tätigen Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg. Die Runde war sich einig, dass es sehr von Vorteil ist, auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft jetzt auch über je eine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie der Zentralen Ausländerbehörde des Kreises Siegen-Wittgenstein zu verfügen. „Wichtige Verfahrensschritte – insbesondere das Registrieren der ankommenden Flüchtlinge sowie das Stellen ihrer Asylanträge – können jetzt hier bei uns im Haus ohne zusätzlichen Transportaufwand schnell und unkompliziert erledigt werden“, äußerte sich Hubert Multhaup erfreut.

SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kasper zeigte sich beeindruckt und betonte: „Nach dem Bekanntwerden der skandalösen Misshandlung einzelner Flüchtlinge durch Mitarbeiter eines hier früher tätigen Sicherheitsdienstes im Herbst 2014 wurden die richtigen Konsequenzen gezogen. Burbach befindet sich inzwischen auf dem Weg zur Vorzeigeeinrichtung.“ Falk Heinrichs (SPD-MdL) stimmte dem zu und meinte: „Auch ich habe den Eindruck, dass alle Verantwortlichen einen super Job machen und wir uns auf einem sehr guten Weg befinden. Das gilt übrigens auch für die zweite Erstaufnahmeeinrichtung unseres Kreisgebiets in Bad Berleburg.“
Nicole Schoeppner, SPD-Kreistagsabgeordnete und Geschäftsführerin der SPD-Ratsfraktion, erinnerte an das vielfältige ehrenamtliche Engagement insbesondere der beiden Burbacher Kirchengemeinden. „Diese vorbildlichen Aktivitäten unserer Bürgerinnen und Bürger tragen ganz entscheidend dazu bei, dass hier Schritt für Schritt eine echte Willkommenskultur entstehen kann. Für die ankommenden Menschen, die oft stark traumatisiert sind, ist das sehr zu wünschen“, so Schoeppner.
Hubert Multhaup und Hans-Jürgen Hecker (beide DRK) betonten, dass es aus der Sicht des Betreibers sinnvoll wäre, die heute bei durchschnittlich drei Wochen liegende Verweildauer der Bewohner auf etwa drei Monate auszuweiten. Das würde sich auf die Möglichkeiten der Integration und Betreuung günstig auswirken. „Den von der Flucht stark strapazierten Menschen könnte so etwas mehr Zeit gegeben werden, um zur Ruhe zu kommen und die neue Umgebung besser kennenzulernen“, meinten auch Wolfgang Kasper und Falk Heinrichs.

Die Burbacher Sozialdemokraten rufen die Bevölkerung noch einmal ausdrücklich zur Unterstützung der Erstaufnahmeeinrichtung in der Siegerlandkaserne auf. Ansprechpartner für Personen, die durch Spenden oder auf sonstige Weise helfen möchten, sind das DRK und/oder das Evangelische Gemeindebüro in Burbach.