
Kreis Siegen-Wittgenstein. Jahr für Jahr gibt es im Kreis Siegen-Wittgenstein über 1.500 neue Schlaganfallpatienten. Da viele von ihnen nach Abschluss der Reha noch erhebliche Probleme und Einschränkungen haben, ist es wichtig, entsprechende Nachsorgeangebote vergleichbar den sogenannten Herzsportgruppen aufzubauen. Diese Lücke soll das Schlaganfall-Nachsorgeprojekt des Kreissportbundes in unserer Region schließen.
Unsere gemeinsam mit dem TUS Wilnsdorf-Wilgersdorf aufgebaute Gruppe in Wilgersdorf läuft hervorragend und hat allen Beteiligten die Notwendigkeit eines solchen Angebotes für die Betroffenen und deren Familien nachhaltig gezeigt. Ziel ist, dass es künftig in allen Städten und Gemeinden des Kreises Siegen-Wittgenstein ein entsprechendes Angebot des Kreissportbundes über die Sportvereine gibt. Dieses anspruchsvolle Projekt ist auf einem guten Weg, berichtete Ottmar Haardt, Vorsitzender des Kreissportbundes, jetzt in einem Gespräch mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs, der auch dem Sportausschuss des Landtags angehört.
Der SPD-Politiker lobte das Engagement und betonte: Dieses Schlaganfall-Nachsorgeprojekt ist vorbildlich und hat Modellcharakter. Ich gehe davon aus, dass sich in absehbarer Zeit flächendeckend in ganz Südwestfalen und vielleicht auch darüber hinaus solche Nachsorgegruppen etablieren werden. Diese Initiative verdient unsere volle Unterstützung, da sie für die von einem Schlaganfall betroffenen Menschen überaus hilfreich ist.
Weiteres Gesprächsthema war das Landesprogramm NRW bewegt seine Kinder. In dessen Rahmen erhält der Kreissportbund Fördermittel, durch die seine Ausstattung mit hauptamtlichem Personal bereits spürbar verbessert werden konnte. Ottmar Haardt lobte das Programm und erklärte: Damit sind nicht zuletzt auch die finanziellen Voraussetzungen für das Engagement des Kreissportbunds im Bereich der Ganztagsbetreuung an inzwischen mehreren Schulen im Kreisgebiet geschaffen worden.
Neben dem Thema Inklusion im Sport sprach Falk Heinrichs (SPD-MdL) auch die Kooperation des Kreissportbundes mit der Sportklinik am Kreisklinikum in Weidenau an. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit finden inzwischen Schulungen für in unserer Region tätige Physiotherapeuten statt, in deren Mittelpunkt die Behandlung von Sportverletzungen steht, wie Ottmar Haardt hervorhob. Beide Gesprächspartner begrüßten, dass die Behandlungsmöglichkeiten für verletzte Sportler hierzulande dank der Sportklinik optimal sind.
Auch sind Ottmar Haardt und Falk Heinrichs (MdL) erfreut, dass das Landesturnfest 2015 in der Zeit vom 03. bis 06. Juni in Siegen stattfinden wird. Wir sind davon überzeugt, dass es gelingen wird, diese wichtige Veranstaltung hier vor Ort zu einem großen Erfolg zu machen. Es ist gut und wichtig, dass auch unsere Region von Zeit zu Zeit Austragungsort derartiger sportlicher Großereignisse ist, unterstrich Heinrichs.
Nach Einschätzung von Ottmar Haardt ist es für den Sport im Kreis Siegen-Wittgenstein von Vorteil, dass Falk Heinrichs dem Sportausschuss des Landtags angehört. Das erleichtert vieles und trägt natürlich zu einem besseren Informationsfluss bei, so der Vorsitzende des Kreissportbunds. Beide Gesprächspartner kamen überein, ihre schon in den beiden zurückliegenden Jahren gute und enge Zusammenarbeit weiterhin im Interesse des regionalen Sports fortzusetzen.