
Siegerland/Düsseldorf. Falk Heinrichs, heimischer SPD-Landtagsabgeordneter, empfing jetzt den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr seines Heimatorts Wahlbach sowie Mitglieder und Freunde der SPD auch aus Wilnsdorf und Kreuztal im Landtag NRW.
Im Mittelpunkt eines Gesprächs mit dem Abgeordneten standen die aktuellen Veränderungen der Schullandschaft in den Städten und Gemeinden unseres Kreisgebiets. Die allerorts sinkenden Schülerzahlen erfordern bei der Schulentwicklungsplanung eine möglichst enge interkommunale Zusammenarbeit. Das gilt auch für das südliche Siegerland, meinte Falk Heinrichs (MdL) unter Hinweis auf den zumindest vorläufig gescheiterten Versuch der Gemeinde Neunkirchen, gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Herdorf eine Sekundarschule einzurichten.
Falk Heinrichs und seine Gäste waren sich einig, dass die Gemeinde Burbach mit ihrer bereits bestehenden Gemeinschaftsschule die Weichen richtig gestellt hat. An der Erkenntnis, dass die Hauptschule als Schulform kaum noch gewünscht wird und damit mehr oder weniger ausgedient hat, führt nun mal kein Weg vorbei, betonte Heinrichs, der auch Schulausschussvorsitzender in Burbach ist. Aus dem Kreis der Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer wurde das große Engagement der Schulleitung sowie der Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinschaftsschule ausdrücklich gelobt.
Ein weiteres Thema der Diskussionsrunde war die notwendige Stärkung des Wirtschaftsraums Südwestfalen. Wir sind inzwischen die drittgrößte Industrieregion Deutschlands und das industrielle Herz Nordrhein-Westfalens, sagte Falk Heinrichs und fügte hinzu: Die SPD-Abgeordneten aller parlamentarischen Ebenen aus den fünf südwestfälischen Landkreisen arbeiten seit einiger Zeit noch enger zusammen als zuvor. Denn es ist wichtig, die Kräfte zu bündeln. Wer gehört werden will, benötigt Verbündete. Dieses wichtige Zusammenrücken habe bereits zu ersten politischen Erfolgen geführt, z.B. bei der sogenannten Dichtheitsprüfung privater Kanalanschlüsse, die das Landesrecht jetzt nur noch für Gebäude in Wasserschutzgebieten vorschreibe. Zur Verkehrspolitik merkte Falk Heinrichs an, dass Straßenbau in einer Mittelgebirgsregion wie Südwestfalen aufgrund der Topographie und der Witterung kostspieliger sei als z.B. im flachen Münsterland. Auch das müssen wir auf Bundes- und Landesebene gemeinsam deutlich machen.
Vor dem Landtagsbesuch stand für die Gäste aus dem Siegerland eine interessante Stadtführung in Düsseldorf auf dem Programm, nachmittags freie Zeit, die in der Altstadt verbracht wurde.