Traumergebnis bei der offiziellen Wahl zum SPD-Landratskandidaten

Die Abgeordneten Tanja Wagener (l.), Falk Heinrichs (2.v.r.) und Willi Brase (r.) sicherten Andreas Müller (2.v.l.) ihre volle Unterstützung zu. Zuvor hatten sich ein außerordentlicher Unterbezirksparteitag und eine Wahlkreisdelegiertenkonferenz einstimmi
Die Abgeordneten Tanja Wagener (l.), Falk Heinrichs (2.v.r.) und Willi Brase (r.) sicherten Andreas Müller (2.v.l.) ihre volle Unterstützung zu

Kreis Siegen-Wittgenstein. Jetzt ist es offiziell: Der SPD-Kreistagsabgeordnete Andreas Müller wird bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2013 als Landratskandidat seiner Partei gegen Paul Breuer (CDU) antreten. Am Samstag (08. Februar 2014) bekam Müller ordentlich Rückenwind: Die rund 100 Delegierten eines außerordentlichen Unterbezirksparteitags der SPD Siegen-Wittgenstein und der anschließenden Wahlkreisdelegiertenkonferenz sprachen sich jeweils einstimmig für den Burbacher Sozialdemokraten aus. Damit ist seine Kandidatur perfekt.

SPD-Unterbezirksvorsitzender Willi Brase (MdB) gratulierte Andreas Müller und zeigte sich hoch erfreut: „Dieses Traumergebnis für unseren Landratskandidaten ist ein überzeugender Vertrauensbeweis und zugleich ein hervorragender Auftakt für den Wahlkampf in den kommenden Wochen und Monaten. Nach fast 15-jähriger Unterbrechung wollen wir Sozialdemokraten künftig wieder den Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein stellen. Andreas Müller hat das Zeug dazu. Bei der Wahl im Mai geht es auch darum, die Weichen für einen Generationenwechsel an der Spitze des Kreishauses zu stellen.“

Zuvor ließ Andreas Müller, den der SPD-Unterbezirksvorstand bereits Ende des letzten Jahres als Landratskandidaten vorgeschlagen hatte, vor den Delegierten des Parteitags keinen Zweifel an seinem Siegeswillen: „Ich habe Appetit auf Zukunft, und den will ich künftig für die Menschen in Siegen-Wittgenstein als Landrat einbringen. Mein Ziel ist es also, unseren Kreis zur Zukunftsregion zu machen.“ In seiner Bewerbungsrede, an deren Ende es sogar „Standing-ovations“ gab, ging der SPD-Kreistagsabgeordnete beispielhaft auf einige politische Themen und Ziele ein, die ihm besonders am Herzen liegen:

Nach Ansicht von Andreas Müller muss die Kreispolitik ihre Einflussmöglichkeiten u.a. nutzen, „um auch in Zukunft eine haus- und fachärztliche Versorgung in allen Kommunen des Kreisgebiets sicherzustellen“. Im Hinblick auf eine bestmögliche stationäre medizinische Versorgung forderte der SPD-Landratskandidat die „Rückkehr zu einem regionalen Konsens aller örtlichen Krankenhausträger“. Der Kreis müsse die dafür notwendigen Gesprächsprozesse wieder aktiv moderieren. Insoweit steht für Andreas Müller außer Frage, dass das Kreisklinikum weiterhin eine verlässliche Säule der stationären Versorgung in unserem Kreisgebiet bleiben muss. Diese Forderung ist übrigens auch im Kreiswahlprogramm enthalten, dass der SPD-Unterbezirksparteitag ebenfalls einstimmig verabschiedet hat. Zur Sozial- und Gesundheitspolitik ergänzte Müller: „Im Hinblick auf die älter werdende Gesellschaft dürfen wir insbesondere auch das Angebot an ambulanter und stationärer Pflege nicht aus den Augen verlieren.“ Das gelte ebenso für die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch den Ausbau nachfrageorientierter Betreuungsangebote.

Weiter sprach sich der SPD-Landratskandidat für eine attraktivere Gestaltung des ÖPNV in unserer Region aus. „Wir brauchen mehr Angebote, günstigere Tarife sowie moderne Verkehrs- und Informationstechnik.“ Andreas Müller lobte das zurzeit viel diskutierte Schülerticket. „Dieses geht auf eine Forderung der SPD zurück und stellt einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar“, betonte der SPD-Kreistagsabgeordnete.

„Ich bin stolz, in der industriestärksten Region Nordrhein-Westfalens zu leben“, ging Andreas Müller unter großem Beifall der Delegierten auf das zentrale Thema Wirtschafts- und Regionalentwicklung ein. Als Landrat werde er sich – so kündigte Müller an – mit Nachdruck für „eine kluge Vorratspolitik bei Gewerbeflächen, intensiven Breitbandausbau, Investitionen in die Straßenunterhaltung und die bessere Verkehrsanbindung Wittgensteins“ einsetzen.

Der Parteitag und die abschließende Delegiertenkonferenz legten auch die Direktkandidaten/innen der SPD und ihre Vertreter/innen für die 27 Kreistagswahlkreise fest sowie die Reserveliste der Partei zur Kreistagswahl. Die Reserveliste wird von Landratskandidat Andreas Müller, der stellvertretenden Landrätin Waltraud Schäfer und dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Siegen-Wittgenstein, Michael Sittler, angeführt.