
Siegen/Düsseldorf. Zahlreiche Mitglieder und Freunde der KAB Heilig-Kreuz (Kath. Arbeitnehmerbewegung) sowie der kfd St. Joseph (Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands) aus Weidenau, Geisweid und Dreis-Tiefenbach besuchten jetzt auf Einladung der heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Tanja Wagener die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Vormittags standen zunächst eine geführte Besichtigung der kunsthistorisch besonders wertvollen St. Andreas Kirche in der Düsseldorfer Altstadt und eine Stadtrundfahrt auf dem Programm.
Im Landtag NRW wurden die Siegerländerinnen und Siegerländer von Tanja Wagener (MdL) empfangen. In einer lebhaften Diskussion mit der Abgeordneten wurden u.a. das neue Ladenöffnungsgesetz, der schlechte Zustand vieler Bundes-, Landes- und auch kommunaler Straßen, die Gewerbeflächensituation in Siegen, die nach Auffassung zahlreicher Abiturienten zu schwierige Prüfungsklausur im Fach Mathematik und die nicht einfache Situation an den Universitäten angesichts des doppelten Abiturjahrgangs angesprochen.
Weiteres Thema war die Dichtheitsprüfung privater Abwasserkanäle. Nach dem neuen Landesrecht gibt es nur noch für Wohngebäude in Wasserschutzgebieten verbindliche Prüffristen, stellte Tanja Wagener klar. Für die Hausbesitzer im Siegerland, wo es praktisch keine Wohnbebauung in Wasserschutzgebieten gibt, könne daher grundsätzlich Entwarnung gegeben werden. Allerdings dürfe die einzelne Kommune ihren Bürgerinnen und Bürgern weitergehende Pflichten auferlegen. Ich gehe aber davon aus, dass auch bei uns in Siegen die entsprechende Satzung gelockert und an das neue Landesrecht angepasst wird, so die SPD-Abgeordnete.
Vor dem Gespräch mit der Abgeordneten hatten die Gäste Gelegenheit, eine Stunde lang von der Besuchertribüne aus die laufende Plenarsitzung zu verfolgen. Abgerundet wurde das Programm durch freie Zeit, die für einen Besuch der Altstadt oder auch der Königsallee genutzt wurde.