Gemeinschaftsschule Burbach erhielt Besuch und Lob aus Düsseldorf:

Renate Hendricks (hintere Reihe 5.v.r.), schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, informierte sich jetzt gemeinsam mit MdL Falk Heinrichs (r.) und dem Schulabteilungsleiter der Bezirksregierung, Christian Salomon (4.v.r.), an der Gemeinschafts
Renate Hendricks (hinten 5.v.r.), schulpol. Sprecherin SPD-Landtagsfraktion, MdL Falk Heinrichs (r.), Schulabteilungsleiter der Bezirksregierung Christian Salomon (4.v.r.), BM Christoph Ewers (2.v.r.) und Schulleiterin Mechthild Ermert-Heinz (3.v.r.)

Burbach. Gemeinsam mit Falk Heinrichs (SPD-MdL) und dem Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg, Christian Salomon, besuchte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion NRW, Renate Hendricks (MdL), jetzt die Gemeinschaftsschule in Burbach. Ihre Gesprächspartner waren u.a. Schulleiterin Mechthild Ermert-Heinz und Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers.

Bürgermeister Ewers erinnerte daran, dass es rückläufige Schülerzahlen – in Burbach wie auch in vielen anderen Teilen des ländlichen Raumes – seien, die die Gemeinde dazu veranlasst hätten, auf eine Gemeinschaftsschule zu setzen. „Wir möchten Bewährtes erhalten und gleichzeitig Neues beginnen“, so der Bürgermeister. Renate Hendricks erklärte: „Sie haben damit erfolgreich die Weichen für ein weiterhin optimales Schulangebot im Sekundarstufenbereich hier vor Ort in Burbach gestellt.“ Durch eine Kooperation mit den Berufskollegs des Kreises in Siegen und jetzt auch mit dem Gymnasium im benachbarten Neunkirchen ist zudem gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler der 2011 eröffneten Gemeinschaftsschule Anschluss an eine gymnasiale Oberstufe haben. „Ich freue mich besonders, dass nach anfänglichem Zögern nun auch das Neunkirchener Gymnasium mit im Boot ist“, unterstrich Falk Heinrichs, der in Burbach auch Ratsmitglied und Vorsitzender des Schulausschusses ist.

Schulleiterin Mechthild Ermert-Heinz und ihr Stellvertreter, Horst-Günter Moos, stellten den Gästen Unterrichtsangebote und das pädagogische Konzept ihrer Schule vor. Im Mittelpunkt steht die Idee eines längeren gemeinsamen Lernens. Ab der 7. Klasse, die es in Burbach ab September erstmalig gibt, wird dann auch ein gymnasialer Zweig angeboten. In den beiden ersten Jahren gab es so viele Anmeldungen, dass jeweils vier Eingangsklassen gebildet wurden. Im kommenden Schuljahr 2013/14 werden drei 5. Klassen ausreichen. „Aber ich bin davon überzeugt, dass sich die Gemeinschaftsschule weiterhin behaupten und durchsetzen wird. Denn nicht wenige Familien wünschen für ihre Kinder ein wohnortnahes Schulangebot. Zudem ist es aus der Sicht vieler Eltern von Vorteil, dass hier für die Strecke von der 5. Klasse bis zum Abitur nicht nur acht, sondern weiterhin neun Jahre (G 9) zur Verfügung stehen“, meinte Christian Salomon von der Bezirksregierung Arnsberg.

Derzeit wird das Schulzentrum Burbach von drei Schulen genutzt: Außer der neuen Gemeinschaftsschule gibt es dort noch die Real- und die Hauptschule; beide laufen 2016 aus. Gemeinschafts- und Realschule teilen sich derzeit im bisherigen Realschulgebäude Unterrichts-, Fach-, und auch sonstige Räume. Einige Lehrer unterrichten abordnungsweise an beiden Schulen. Mechthild Ermert-Heinz und ihr Kollege Ludger Gruß, der Leiter der Realschule, bezeichneten die derzeitige Übergangssituation im Schulzentrum als „für alle Beteiligten nicht ganz einfach. Aber wir bemühen uns im Interesse unserer Schülerinnen und Schüler um eine bestmögliche Kooperation“. Inzwischen gibt es sogar ein gemeinsames Lehrerzimmer.

Bei einem Rundgang durch das Schulzentrum hatten die Gäste Gelegenheit, bei Kindern und Lehrern in deren Unterrichtsräumen vorbeizuschauen. Besichtigt wurde zudem die Baustelle im Untergeschoss des bisherigen Hauptschulgebäudes, wo zurzeit die neue Mensa für das gesamte Schulzentrum entsteht. Renate Hendricks (MdL) zeigte sich nach dem Rundgang beeindruckt und stellte zusammenfassend fest: „Die Gemeinschaftsschulen hier in Burbach und an den übrigen Standorten haben Modellcharakter. Hier wurde und wird weiterhin vorbildliche Pionierarbeit geleistet, durch die der NRW-Schulkompromiss erst möglich geworden ist.“