SPD-Landtagsabgeordnete besuchten Verbraucherzentrale in Siegen

Gemeinsam mit der verbraucherpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Inge Blask (r.), besuchten die heimischen Abgeordneten Tanja Wagener (3.v.r.) und Falk Heinrichs (2.v.r.) die Verbraucherzentrale in Siegen. Ihre Gesprächspartner waren Beratung
Gemeinsam mit der verbraucherpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Inge Blask (r.), besuchten die heimischen Abgeordneten Tanja Wagener (3.v.r.) und Falk Heinrichs (2.v.r.) die Verbraucherzentrale in Siegen. Ihre Gesprächspartner waren Beratung

Siegen. Nordrhein-Westfalen soll ‚Energiesparland Nr. 1‘ werden. An 25 Standorten in NRW bietet die Verbraucherzentrale NRW seit 2012 eine spezielle Energieberatung an, darunter auch in Siegen. Gemeinsam mit der verbraucherpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Inge Blask (MdL), besuchten die heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Tanja Wagener und Falk Heinrichs jetzt die Beratungsstelle an der Friedrichstraße, um sich insbesondere über dieses neue Angebot zu informieren.

Der hauptberuflich tätige Energieberater Dr. Rainer Kurzawa und drei weitere Fachkräfte, die auf Honorarbasis arbeiten, haben in der Zeit von April bis Dezember 2012 bereits rund 200 Energieberatungen in Siegen und Umgebung durchgeführt. „Die 90-minütige Beratung kostet den interessierten Bürger 60 Euro und findet vor Ort – also im jeweils betroffenen Gebäude – statt. Nach einer professionellen Analyse unterbreiten wir dem Hausbesitzer konkrete Vorschläge für die energetische Sanierung seiner Immobilie“, erläuterte der Physiker Dr. Rainer Kurzawa. Heike Hirschmann-Graf, Gruppenleiterin Energie bei der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf, ergänzte: „Mit dem neuen Angebot einer neutralen Beratung möchten wir die Bereitschaft der Menschen, in mehr Energieeffizienz zu investieren, fördern. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass im Einzelfall das jeweils technisch Richtige geschieht und kein Geld unnötig ausgegeben wird.“

Inge Blask (MdL) wies darauf hin, dass bislang leider zu wenige sanierungswillige Haushalte sich vor der energetischen Sanierung beraten lassen und dadurch viele Fehler in Punkto Sanierung gemacht werden. „Die heutige Beratungsquote von nur rund 20 Prozent ist zu niedrig und muss deutlich gesteigert werden, so dass Fehlinvestionen vermieden werden. Dass zahlreiche Verbraucherberatungsstellen in NRW nunmehr auch in der Energieberatung tätig sind, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Tanja Wagener (MdL) und Falk Heinrichs (MdL) äußerten sich erfreut, dass das neue Angebot hierzulande so gut angenommen wird. „Hier wird ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet“, meinte Tanja Wagener unter Hinweis auf die hohe Eigenheimquote in unserer ländlich geprägten Region. Auch Falk Heinrichs zeigte sich beeindruckt und fügte hinzu: „Es profitiert aber nicht nur die Umwelt, sondern ebenfalls zu sehen sind die positiven Effekte für unsere heimische Wirtschaft, insbesondere die Handwerksbetriebe.“ Kurzawa bezifferte die Investitionen, die jede einzelne Beratung auslöst, auf durchschnittlich 18.000 Euro. Bei den 200 zurückliegenden Beratungen im Jahr 2012 ergibt sich somit eine Gesamtsumme von immerhin 3,6 Millionen Euro.

Auf Nachfrage der beiden heimischen SPD-Abgeordneten ging der Leiter der Beratungsstelle Siegen, Dr. Konstantin von Normann, kurz auf die Finanzierung der Energieberatung am Standort Siegen ein: „Die Stadt Siegen steuert – neben den regulären Zuschüssen von Stadt und Kreis für die Verbraucherberatung – weitere 57.000 Euro bei.“ Das sind etwa 40 Prozent der durch die Energieberatung vor Ort entstehenden Kosten, soweit sie nicht durch Gebühren gedeckt sind. Die übrigen rund 60 Prozent der Mittel bringen das Land NRW und die EU auf.

Tanja Wagener und Falk Heinrichs erklärten abschließend: „Dieses Geld ist gut angelegt. Die neutralen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale genießen heute zu Recht hohes Ansehen in der Bevölkerung. Sie sind nicht zuletzt wichtig, um die Stellung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber den Anbietern von Waren und Dienstleistungen möglichst zu stärken.“