
Burbach/Feudingen. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat und der Vorstand des SPD-Gemeindeverbands Burbach trafen sich jetzt im Lahntalhotel Feudingen zu ihrer jährlichen Klausurtagung. Im Mittelpunkt der Beratungen standen aktuelle Themen der örtlichen Kommunalpolitik, der anstehende Bundestagswahlkampf sowie das Jubiläum anlässlich des 150-jährigen Bestehens der SPD in diesem Jahr.
Der Gemeindeverbandsvorsitzende Falk Heinrichs (MdL) sicherte dem heimischen Bundestagsabgeordneten Willi Brase (SPD) nochmals die volle Unterstützung der Burbacher Sozialdemokraten im Bundestagswahlkampf zu. Zugleich äußerte der SPD-Landtagsabgeordnete die Hoffnung, dass die eigentliche Sachauseinandersetzung nun langsam in Gang kommt und endlich über die maßgeblichen Themen diskutiert wird.
Weiter kündigte der Burbacher SPD-Chef an, dass sein Gemeindeverband gemeinsam mit dem SPD-Unterbezirk über geeignete Aktivitäten anlässlich des Parteijubiläums nachdenken wird. Es wäre schön, wenn sich das in diesem Jahr auch noch auf unseren Veranstaltungkalender in Burbach konkret auswirken würde, betonte Falk Heinrichs.
Bei der Beratung aktueller kommunalpolitischer Themen stand die in Burbach anstehende Ausweisung von Vorrangzonen für Windkraftanlagen im Mittelpunkt. Inzwischen steht fest, dass die drei Suchgebiete im südlichen Bereich der Gemeinde aufgrund jeweils bestehender Bauschutzbereiche nicht in Betracht kommen. Übrig geblieben sind drei mögliche Zonen im nördlichen Bereich. Der Rat muss in seiner nächsten Sitzung bezüglich dieser Gebiete die zügige Durchführung einer Artenschutzprüfung beschließen, so dass diese noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Deren Ergebnisse sind dann die Basis für das weitere bauplanungsrechtliche Verfahren zur Ausweisung möglicher Windkraftkonzentrationszonen, erläuterte SPD-Fraktionschef Wolfgang Kasper und fügte hinzu: Dieses wichtige Thema darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden.
Ein weiteres Thema war die Ortsdurchfahrt Würgendorf, wo sich in jüngerer Zeit wieder zwei spektakuläre Unfälle ereignet haben. Dass es hier nur bei Sachschäden geblieben ist, war großes Glück, betonte Falk Heinrichs (MdL). Die Teilnehmer der Klausurtagung waren sich einig, dass in Würgendorf schnell geeignete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung eingeleitet werden müssen. Hier steht die Verwaltung in einer besonderen Verantwortung, mahnten das Würgendorfer SPD-Ratsmitglied Sascha Unger sowie Ausschussmitglied Nicole Schoeppner. Ein Problem stelle zumal in der dunklen Jahreszeit auch die völlig unzureichende Beleuchtung des Fußgängerüberwegs im Bereich der Bushaltestelle dar.