SPD-Fraktion Burbach bereitet sich auf Haushaltsberatungen 2012 vor

Welche konkreten kommunalen Bauvorhaben sollte die Gemeinde Burbach im Haushaltsjahr 2012 vorrangig realisieren bzw. in Angriff nehmen? Dieser wichtigen Frage ging die SPD-Gemeinderatsfraktion jetzt bei einer Bereisung aller Orte und Dörfer des Gemeindegebiets nach. Unter Führung des Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Kasper sowie in Begleitung der Bauamtsmitarbeiter Beate Schlabach, Jörg Arnert und Andreas Reitz ging es von Burbach über Wahlbach, Gilsbach, Würgendorf, die Ortschaften des Hickengrunds bis hinauf nach Lippe.

Eine wichtige Station war das Schulzentrum in Burbach. Für dieses wünscht sich die SPD-Fraktion von der Verwaltung eine „Planung aus einem Guss, die allen Aspekten, die für die bauliche Weiterentwicklung relevant sind, in angemessener Weise Rechnung trägt“, wie es SPD-Ratsmitglied Norbert Staudt formulierte. Dazu gehöre der künftige Raumbedarf der Gemeinschaftsschule, aber etwa auch der Renovierungsbedarf an der Substanz des heutigen Hauptschulgebäudes. Dessen Fassade muss dringend saniert werden, was daran liege, dass die entsprechenden Arbeiten seinerzeit „nicht genehmigungskonform ausgeführt wurden“, fügte Fraktionschef Wolfgang Kasper hinzu. Bezüglich des notwendigen Baus einer Mensa kann sich die SPD einen separaten Neubau vorstellen, aber auch, diese in das vorhandene Hauptschulgebäude zu integrieren.

In Wahlbach nahmen die Fraktionsmitglieder der SPD den neu angelegten Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer in Augenschein, der parallel zur Kreisstraße Wahlbach-Gilsbach zum Sportplatz führt. Vor kurzem hatten die SPD-Ratsmitglieder Falk Heinrichs und Armin Nies RWE angeschrieben und das Unternehmen um Unterstützung beim Aufbau einer Beleuchtungsinfrastruktur für den neuen Weg gebeten. „Der Stromversorger hat darauf inzwischen positiv reagiert, und es wurden bereits erste Gespräche vor Ort geführt. Wir sind zuversichtlich, dass sich hier mit Hilfe des RWE relativ zeitnah eine vernünftige Lösung hinbekommen lässt“, meinte Falk Heinrichs. Sorgen bereitet den Wahlbachern das im Bereich des Anbaus undichte Dach ihrer Turnhalle. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten im Inneren des Gebäudes (Sanitäranlagen und Hallenboden) gilt es jetzt, auch die Reparatur des Dachs schnellst möglich in Angriff zu nehmen, unterstrich Armin Nies.

In Holzhausen galt das Interesse der SPD-Kommunalpolitiker vor allem der Klinkerfassade des neueren Gebäudeteils der Grundschule, deren Verankerung defekt ist. Nach notwendigen Sofortmaßnahmen zur Gewährleistung der Bausicherheit bedarf es jetzt einer grundlegenden Sanierung. Ratsmitglied Klaus Wittenberg (SPD) erklärte dazu: „In ihrem Zuge sind zusätzlich auch wärmedämmende Maßnahmen geplant. Außerdem plädieren wir Sozialdemokraten dafür, das Brückenglied, das den neueren mit dem historischen Teil des Schulgebäudes verbindet, in die Sanierung mit einzubeziehen.“

Sebastian Schöppner, aktives SPD-Mitglied in Lippe, berichtete seinen Parteifreunden u.a. über die Situation der Feuerwehr in der Ortschaft. Insbesondere durch das wachsende Gewerbegebiet am benachbarten Siegerlandflughafen vergrößert sich deren Zuständigkeitsbereich, so dass die Kapazitäten des bestehenden Gerätehauses nicht mehr ausreichen. Beate Schlabach, im Burbacher Rathaus für den Hochbau zuständig, erläuterte das Vorhaben, an der Lipper Ortseinfahrt (aus Richtung Daaden) ein neues Feuerwehrgerätehaus zu errichten. „Ich denke, dass diese Überlegungen sinnvoll sind, denn eine Erweiterung des heutigen Feuerwehrgerätehauses in der Ortsmitte käme wohl teurer“, ließ Wolfgang Kasper Sympathie für die geplante Errichtung eines Neubaus anklingen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende zog abschließend ein positives Fazit der Bereisung: „Wir haben heute viel Neues erfahren und sind nunmehr für die bald anstehenden Haushaltsberatungen bestens gerüstet.“