Burbacher Sozialdemokraten über den NRW-Schulkompromiss erfreut

Über den auf Landesebene zwischen der rot-grünen Regierung und der CDU-Opposition
erzielten Schulkompromiss sind auch die SPD-Ratsfraktion und der SPD-Gemeindeverband
Burbach sehr erfreut, wie die beiden Vorsitzenden, Wolfgang Kasper und Falk Heinrichs, jetzt deutlich machten.
Beide SPD-Politiker erklärten: „Die geplante Sekundarschule, die künftig eine gesetzliche
Regelschule sein wird, entspricht konzeptionell exakt der Gemeinschaftsschule, die bei uns in Burbach bereits zum kommenden Schuljahr 2011/12 starten wird. Das bisher als Schulversuch genehmigte Projekt erhält damit ein rechtlich zuverlässiges Fundament. Es steht nunmehr also fest, dass diese neue Schule über den Versuchszeitraum von sechs Jahren hinaus Bestand haben wird.
Es freut uns, dass Burbach eine der ersten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ist, die diesen neuen, innovativen Weg in der Bildungspolitik beschreitet. Auf diese Vorreiterrolle sind wir stolz.“
Falk Heinrichs, auch Vorsitzender des Schulausschusses der Gemeinde Burbach, unterstrich, dass die neue Schulform – angesichts insgesamt rückläufiger Schülerzahlen und der rapide sinkenden Akzeptanz der Hauptschule vor Ort ein weiterhin „qualitativ hochwertiges Angebot an schulischer Bildung“ ermöglicht und garantiert. Durch die vereinbarte Kooperation mit den Berufskollegs des Kreises in Siegen sei für die Burbacher Schülerinnen und Schüler zudem der Anschluss in Richtung Abitur oder Fachabitur gewährleistet. Heinrichs bezeichnete es als „völlig unverständlich und ziemlich arrogant“, dass die Schulkonferenzen der benachbarten Gymnasien in Wilnsdorf und Neunkirchen eine solche Kooperation ausgeschlagen haben.
Besonders erfreut ist die Burbacher SPD, dass die Kinder an der künftigen Gemeinschafts bzw.
Sekundarschule in den Klassen 5 und 6 gemeinsam unterrichtet werden, bevor ab der 7. Klasse differenzierte Unterrichtsformen möglich sind.
„Es werden hier also endlich längere gemeinsame Lernzeiten realisiert, so wie sich das in nahezu allen maßgeblichen Bildungsstudien der letzten Jahre als pädagogisch sinnvoll herausgestellt hat“, so Falk Heinrichs und Wolfgang Kasper.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende lobte den zurückliegenden Entscheidungsprozess in den politischen Gremien der Gemeinde Burbach. „Ich habe es als wohltuend empfunden, dass sich hier alle maßgeblichen örtlichen Fraktionen und Parteien schnell auf eine gemeinsame Linie verständigt und diese mit vereinter Kraft durchgesetzt haben. Es verdient Anerkennung, dass sich Bürgermeister Christoph Ewers und die Burbacher CDU nicht in alten ideologischen Schützengräben verschanzt, sondern sich gemeinsam mit uns Sozialdemokraten und den Grünen für eine innovative, zukunftsweisende Lösung eingesetzt haben, die an den Interessen und dem Wohl der Schülerinnen und Schüler unseres Gemeindegebiets orientiert ist. Die künftige Gemeinschafts- und spätere Sekundarschule ist ein parteiübergreifender Erfolg fast der gesamten Burbacher Kommunalpolitik“, betonte Wolfgang Kasper abschließend.